Am 09. November 2024 war es wieder so weit: der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS 2024 wurde in der Oper Halle vergeben. In der Kategorie „Beste Musik im Film“ wurden Martina Eisenreich (DEFKOM) und Composers Club Mitglied Michael Kadelbach für den Score zur Thriller-Serie Eine Billion Dollar ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! In dieser Kategorie war auch Composers Club Mitglied Fabian Kratzer für seine Musik zu der Serie Gong! Mein spektRakuläres Leben(ARD/KiKA) nominiert, auch dazu nochmals: Gratulation! (CC-Newsletter, Oktober 2024: https://t1p.de/mf6mr)
Der „Nachwuchspreis“ ging an Arezou Rezai, den Preis für die „Beste Musik im Kinderfilm“ erhielt Amaury Laurent Bernier für seine Filmmusik zu Mein Totemtier und ich. Christian Bruhn wurde mit dem „Ehrenpreis“ für sein filmmusikalisches Schaffen ausgezeichnet.
Stellvertretend für den Composers Club e.V. hat unser Vorstandsmitglied Christoph Rinnert an der Preisverleihung teilgenommen. „Es war ein gelungenes Event, liebevoll geplant und organisiert. Bedingt durch inzwischen kaum noch öffentlichen Support (Sachsen-Anhalt), fanden die Feierlichkeiten in diesem Jahr in kleinerem Rahmen statt, waren aber umso intensiver und eindrucksvoller“, so Christoph Rinnert mit Rückblick auf die Preisverleihung.
Der Berliner Komponist Rinnert nimmt seit 2011 an der Veranstaltung teil. Sein Gesamteindruck: die Musiken sind energetischer, moderner und emotionaler geworden. Auch eine deutliche Qualitätssteigerung sei zu erkennen. Bei der Filmmusik von Martina Eisenreich und Michael Kadelbach treffe Klassik auf modernste Elektronik und bilde seiner Ansicht nach tolle Symbiosen.
Im Anschluss an die Preisverleihung fand das Galakonzert statt. Diesem war eine einwöchige Masterclass von Prof. Benjamin Köthe vorausgegangen, in der die Teilnehmenden die Musik der bewerbenden Filmkomponist*innen für großes Orchester arrangieren konnten. Ein ganz besonderes Highlight des Abends: die Filmmusik von Fabian Kratzer, aufgeführt von der Staatskapelle Halle. „Das war beeindruckend! Gratulation!“, würdigt Christoph Rinnert die kompositorische Leistung und deren Umsetzung auf der Bühne.
Weitere Live-Aufführungen waren u. a. Schönbergs „Begleitmusik zu einer Lichtspielszene“, John Williams‘ „The Terminal“, Frank Waxmans „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ sowie der Song „What Was I Made For“ aus dem Film Barbie (arrangiert von Ilja Ruf). Der zweite Teil des Gala-Konzertes widmete sich dem Werk von Christian Bruhn, die große Katja Ebstein trat auf und sang seine Lieder.
Christoph Rinnerts Fazit: „Diese Veranstaltung bewahrt sich wirklich eine hohe Qualität und begeisterte auch die vielen jungen anwesenden Kolleg*innen. Ein wichtiges Zusammentreffen der Generationen – menschlich wie musikalisch!“