Liebe Mitglieder des Composers Club,
same procedure as every year… Ihr kennt das ja schon: Zum Ende des Jahres blicken wir noch einmal zurück auf das, was für Euch und den Composers Club interessant und wichtig war. Das ist inzwischen Tradition – und mit Traditionen soll man nicht brechen.
Nach einem eher gemächlichen Start in das neue Jahr luden wir zusammen mit SoundTrack_Cologne, Braunschweig International Filmfestival, Defkom, mediamusic und Cinema Musica im Februar zum alljährlichen Empfang der Filmmusikszene im Rahmen der Berlinale ein. Wie schon so oft war die Veranstaltung sehr gut besucht, es gab spannende Reden, jeder kam mit jedem ins Gespräch. So zu sagen ein guter Kick Off in ein kreatives 2019.
Schon im März liefen die Vorbereitungen für die GEMA-Mitgliederversammlung an. Die damit zusammenhängende Organisation bedeutet jedes Mal ein wirklich heftiges Stück Arbeit für die Geschäftsstelle. Darum schon hier meine Bitte für 2020: Antwortet auf die Fragen zur Teilnahme, damit Vollmachtgeber und Bevollmächtigte beizeiten in Kontakt kommen können, um sicher zu stellen, dass auch jeder, der nicht teilnehmen kann, vertreten wird. Eigentlich ist es ja ganz einfach: Lest die Mails, die aus der Geschäftsstelle kommen, dort wird alles erklärt und Ihr könnt schnell die Schritte gehen, die notwendig sind.
Im März wurden Vorstandswahlen bei der ECSA und bei FFACE durchgeführt. Composers Club-Präsident John Groves wurde dabei in beiden europäischen Verbänden erneut gewählt.
Im April konnten wir mit Freude berichten, dass das neue EU-Urheberrecht nun endgültig beschlossen wurde. Am 15. hatte der EU-Rat dem vom EP beschlossenen Gesetzesvorhaben zugestimmt, wenn auch denkbar knapp. Die Richtlinie verspricht eine deutliche Verbesserung der Rahmenbedingungen für Komponistinnen und Komponisten.
Plattformen mit User Uploaded Content (etwa Youtube und Facebook) werden künftig in die Haftung für Urheberrechtsverletzungen genommen, was dazu führen wird, dass sie in größerem Umfang als bisher Lizenzvereinbarungen mit Verwertungsgesellschaften wie der GEMA abschließen werden. Die EU-Mitgliedsstaaten haben nun zwei Jahre Zeit, die Richtlinie umzusetzen.
Da der Composers Club sich seit vielen Jahren für die Erlangung dieses gesetzlichen Fortschritts engagiert hat, z.B. im Dachverband ECSA und der Initiative Urheberrecht, die Vorstände des Composers Club fortwährend an der Argumentation und Kommunikation der Richtlinie mitgewirkt haben, waren wir stolz und froh, dass sich dieser Einsatz – trotz erheblichen Gegenwinds – ausgezahlt hat! Mittelfristig erwarten wir nun ein verbessertes Tantiemeneinkommen aus digitalen Nutzungen für Urheber und Urheberinnen.
Dennoch war der April nicht nur ein Monat zum Feiern. Wir mussten Abschied nehmen von Martin Böttcher, der am 19. im Alter von 91 Jahren verstarb. Martin war 20 Jahre lang Mitglied im Composers Club, wir alle haben diesen wahren Gentleman sehr geschätzt!
Der Mai stand ganz im Zeichen der GEMA in München. Bei unserer Mitgliederversammlung gab es eine Entlastung des Vorstands ohne Gegenstimme, es wurde berichtet über die aktuellen Aktivitäten, Diskussionen zu den GEMA-Anträgen wurden geführt. Und wir hatten einen Gast, Herr Henke-Jantz von der GVL war gekommen, Eure Fragen zu beantworten. Leider war die Zeit sehr knapp bemessen, so dass vieles offen bleiben musste. Das GEMA-Mitgliederfest beschloss den ersten der drei GEMA-Tage.
Die Kurienversammlung verlief erfreulich konstruktiv. Wer dazu nähere Informationen möchte, der sehe sich auf unserer Website (oder in der persönlichen Mailbox) unseren Newsletter vom 4. Juni an. Die Vollversammlung war natürlich geprägt vom Thema Urheberrechtsreform.
Im Juli wurde unsere Nutzungsrechteliste überarbeitet, sie enthält nun zusätzlich auch Angaben zum Einsatz im Web und in Apps.
Der August brachte Verhandlungen mit Monitoring Anbietern, und wir konnten Euch mitteilen, dass es neue Vereinbarungen für Euch mit BMAT, Tunesat und XAD gibt. Details findet Ihr in den Newslettern 9 und 10 aus dem September und Oktober.
Der Herbst brachte viele politische Aktivitäten für den Vorstand. Christoph Rinnert war u.a. bei der Tagung des Deutschen Musikrats und beim Symposium des Medienrats. Seine interessanten Berichte sind festgehalten in den Newsletter 11 und 13 aus dem Oktober. Desweiteren vertrat er den Composers Club bei vielen politischen Veranstaltungen in Berlin.
Anselm Kreuzer nahm in Brüssel am ersten „Stakeholder Dialogue über Art.17 der neuen Urheberrechtsrichtlinie“ teil. Anselm hatte im Zuge seiner Aktivität in der ECSA das Mandat erhalten, die ECSA und damit die Perspektive der europäischen Musikautoren zu vertreten und war der einzige Musikautor in der Runde. Er hielt das Eröffnungs-Statement, das sehr positiv aufgenommen wurde. Außerdem nahm er an verschiedenen Gesprächsrunden bei der GEMA teil.
Im November schließlich stiegen die Filmmusiktage in Halle. Auch hier war Christoph Rinnert für den Composers Club dabei. Besonders haben wir uns bei der Vergabe des Deutschen Filmmusikpreises darüber gefreut, dass auch zwei unserer Mitglieder ausgezeichnet wurden: Frank Schreiber und Tom Stöwer – herzlichen Glückwunsch!
Und wahrscheinlich passieren noch mehr aufregende Dinge bis das Jahr wirklich mit Getöse verabschiedet wird. Aber bis dahin möchte ich hier noch einmal daran erinnern, dass der Vorstand wirklich sehr viel Energie investiert, um Eure Interessen zu vertreten. Ungezählte Konferenzen, Skype-Sitzungen, Mail-Korrespondenzen und Telefonate – das kostet viel Zeit! Und es kostet auch Geld, denn Reisen zu Meetings in Brüssel oder anderen europäischen Orten zahlen sie in der Regel aus eigener Tasche. Diese Arbeit machen sie noch immer ehrenamtlich! Dafür sei Ihnen ein herzlicher Dank ausgesprochen.
Noch ein ganz persönlicher Dank geht an Sebastian und Christoph: Ihr beide habt mir oft in der Not den Allerwertesten gerettet im Kampf mit dem Computer. Ihr Ritter in schillernder Rüstung!
Wir beschließen das Jahr 2019 mit 307 Mitgliedern und gehen stark weiter! Seien wir gespannt, was 2020 für alle bereit hält!
Dieses war nun mein letzter Newsletter an Euch. Ich wünsche Euch allen eine entspannte Weihnachtszeit, einen gefahrlosen Rutsch in das neue Jahr und alles erdenklich Gute für die Zukunft!
Mit den allerbesten Grüßen
Eure Eva Bekker
Bitte nicht vergessen: Neu ab 01.Januar 2020!
CC Composers Club e.V., Patricia Bochmann
Bachstraße 6, D-25337 Elmshorn
Tel: +49 4121 7004598 * mobil: 49 162 5359344
E-Mail: contact@composers-club.de (unverändert)
und patricia@composers-club.de
… und natürlich: Viel Glück, Patricia!