– deutliche Einbußen für private TV-Sender
– zusätzliche Einbußen für Sparte TFS (Werbung, Fremdproduktionen)
26. Juni 2014
Liebe Mitglieder,
in diesen Tagen erhaltet Ihr von der GEMA Eure TV-Abrechnung für 2013.
Für die jeweils vier größten öffentlich-rechtlichen und privaten TV-Sender ergeben sich folgende prozentuale Veränderungen zum Vorjahr:
Sparte FS (TV-Produktionen) Sparte TFS (Werbung, Fremdproduktionen)
Das Erste + 77,8 % + 64,0 %
ZDF + 28,5 % + 18,6 %
WDR + 145,1 % + 126,1 %
SWR + 225,2 % + 200,0 %
RTL – 5,4 % – 12,7 %
SAT1 – 13,0 % – 19,7 %
PRO7 – 21,1 % – 27,2 %
VOX – 12,4 % – 19,7 %
Minutenwert AR (Senderecht): 2,56 € ( – 2,5 %)
Minutenwert VR (mechanische Rechte): 1,59 € ( + 27,5 %)
Der Grund für diese erhebliche „Verschiebung“ im Minutenwert ist die (nach unserer Auffassung rechtswidrige) pauschale Umverteilung zugunsten der mechanischen Rechte.
Die Verschiebung zwischen Öffentlich-Rechtlichen und Privaten kommt im Wesentlichen durch den größeren Inkassobezug durch die Neuordnung der Rundfunkverteilung zustande:
– Die Öffentlich-Rechtlichen erbringen ein höheres Inkasso auf Basis des Finanzbedarfs des jeweiligen Senders („KEF-Zuweisung“).
– Das Inkasso von den Privaten wäre deutlich höher, wenn die tatsächlichen Musikanteile in den TV-Programmen zugrunde gelegt würden.
– ZPÜ-Gelder werden proportional zum Inkasso und nicht proportional zum Nutzungsumfang eines Senders verteilt und so tendenziell zu den öffentlich-rechtlichen Sendern verschoben.
Euer Vorstand