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CC-Mitglied Fabian Kratzer für 11. Deutschen Filmmusikpreis nominiert

Der Vorstand des Composers Club e.V. freut sich, euch mitteilen zu können, dass unser Mitglied Fabian Kratzer mit seiner Komposition zu der Serie „Gong! Mein spektRakuläres Leben“ (ARD/KiKA) für den Deutschen Filmmusikpreis 2024 in der Kategorie „Beste Musik im Film“ nominiert wurde.

Der Deutsche Filmmusikpreis ist eine der begehrtesten Auszeichnungen für Komponist*innen in Deutschland und hat sich als eine der wichtigsten Ehrungen in der Filmmusikbranche etabliert. Der Preis soll die Wahrnehmung von Musik und Sound im Film betonen und das künstlerische Schaffen von Filmkomponist*innen würdigen. In diversen Kategorien werden besondere Leistungen des deutschen und internationalen Filmmusikschaffens gewürdigt. Der Preis wird bereits zum elften Mal im Rahmen der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt in Halle (Saale) vergeben (02. – 09. No-vember 2024). Die Preisverleihung findet am 09. November 2024 statt.
Deutscher Filmmusikreis: https://deutscherfilmmusikpreis.de
Filmmusiktage Sachsen-Anhalt: https://filmmusiktage.de

Über Fabian Kratzer:
Fabian Kratzer ist ein preisgekrönter Komponist aus Nürnberg. Nach seinem Bachelorstudium der Musikhochschule in Düsseldorf schloss er sein Masterstudium „Scoring for Film, Television and Video Games“ am renommierten Berklee College of Music in Boston/Valencia mit Auszeichnung ab. Fabian wurde im April mit dem Jerry Goldsmith Award 2023 ausgezeichnet. Außerdem wurde er mehrfach für internationale Preise nominiert, u. a. für den European Talent Award, den Hollywood Music in Media Award und den Hollywood Independent Music Award. Fabian arbeitete für bekannte Marken wie Unicef, Siemens oder Thyssen-Kruppund schrieb Musik für Kurz- und Langfilme, sowie Theaterstücke. Im September 2019 lief der Dokumentarfilm „Über Grenzen – der Film einer langen Reise“ deutschlandweit im Kino an, für den er die Musik schrieb. Seitdem folgten weitere Fernsehfilme für den SWR und ARD, u. a. die Reisedokumentationen „Einfach Abgefahren“, „Running Wild in Afrika,“ „Barfuß über den Nil“ und „Hoch Hinaus“. Neben der Medienmusik schreibt Fabian auch freie Instrumentalwerke. Sein Streichquartett „In Between“ wurde im Juni 2022 veröffentlicht. Außerdem ist Fabian als Autor tätig und hat 2021 den ersten Band seiner Romantrilogie „Im Schatten des Lichts veröffentlicht“, Teil 2 folgte im Mai 2023.
Homepage: https://fabian-kratzer.de
Hier findet ihr die Infos zu den Romanen: https://imschattendeslichts.de

Über die Serie:
GONG! Die Serie für Kinder über Autismus & Toleranz: Eileen ist Autistin und neu an der Schule. Eigentlich verlässt sie schon vor dem Gong mit ihrem Schulbegleiter Sören das Gebäude. Doch Sören wird aufgehalten. Eileen muss allein aus der Schule finden, dabei hat sie schon genug Sorgen wegen der bevorstehenden Klassenfahrt. Sie beschließt, dass sie nicht mit zur Klassenfahrt will. Ihr Bruder Lenni findet: Eileen muss mit!
Hier könnt ihr die Serienfolgen ansehen: https://www.kika.de/gong-mein-spektrakulaeres-leben/gong-mein-spektrakulaeres-leben-100

Wir drücken Fabian Kratzer die Daumen für den Deutschen Filmmusikpreis!

Aufruf „50+“ für das Programm des ÖRR

Viele Verbände der freien Film- und Kreativwirtschaft – so auch der Composers Club e.V. – haben in einem gemeinsamen Aufruf gefordert, dass im neuen Medienstaatsvertrag festgeschrieben wird, dass mindestens 50% der Rundfunkgebühren in den Programmaufwand fließen müssen. Der Aufruf wendet sich an die die Rundfunkkommission der Länder, die Chefs der Senats- und Staatskanzleien der Länder, Vertreter der Medienpolitik, sowie den Vorstand und die Geschäftsleitung der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF).

Grund des Aufrufs ist, dass der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk in den vergangenen Jahren seine Sparziele zumeist im Programm realisiert hat. Ein Programm, in das aktuell nur 44 % der Gebührengelder investiert werden. Ein Programm, das überwiegend von freien Medienschaffenden und Produktionsfirmen geschaffen und hergestellt wird. Die KEF hat wiederholt festgestellt, dass Mittel, die für den Programmaufwand bewilligt waren, von ARD und ZDF nicht zweckgemäß verwendet wurden: 780,2 Millionen Euro allein von 2017 bis 2020.

„50+“ ist deshalb auch ein politisches Statement für einen starken Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, ein manifestes Zeichen der Politik, dass die Gebührengelder in Form von gutem Programm dort ankommen, wo sie entrichtet werden – bei den Bürger*innen! Zugleich kann der Öffentlich-Rechtliche Rundfunk mit „50+“ auch zukünftig seiner zentralen Rolle als Auftraggeber für die freien Medienschaffenden und Produktionsfirmen, letztlich für die Kultur- und Medienwirtschaft, gerecht werden.

Bisher fehlt ein Hebel, damit die Reform von ARD und ZDF nicht zulasten des Programms umgesetzt wird. Der Vorschlag „50+“ setzt hier an.

Den kompletten Aufruf inklusive eines Formulierungsvorschlags für „§9a Zweckbindung der Mittel“ des Rundfunkfinanzierungsstaatsvertrags (RFinStV) findet ihr hier: https://www.composers-club.de/wp-content/uploads/Aufruf-50.pdf

11. Deutscher Filmmusikpreis – bewerbt euch jetzt!

Ab sofort könnt ihr euch mit euren Filmmusikprojekten für die Vergabe des 11. Deutschen Filmmusikpreises in der Kategorie „Beste Musik im Film“ bewerben! Der Deutsche Filmmusikpreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der Filmmusikbranche, um Filmkomponist*innen für herausragendes musikalisches Schaffen zu würdigen.

Die Jury besteht aus renommierten Vertreter*innen der Filmmusikbranche, der Filmmusikverbände und der Filmmusiktage Sachsen-Anhalt. Sie wählt die Nominierten und Preisträger*innen in den Kategorien „Beste Musik im Film“ und „Nachwuchs“ aus.

In den Kategorien „Beste Musik im Film“ (genreübergreifend) und „Nachwuchs“ ist die Einreichung von Kompositionen gestattet, die für Filmproduktionen mit einem deutschen Co-Produktionsanteil von mindestens 50 % komponiert wurden. Mindestens 50 % der Musik des Filmes müssen von den sich für den Preis bewerbenden Komponist*innen stammen.

Zeitraum der Veröffentlichung der Kompositionen
Filme der Kategorien „Beste Musik im Film“ müssen nach dem 07. Juli 2023 und bis zum 30. Oktober 2024 erstmals veröffentlicht worden sein (regulärer Kinostart in Deutschland, deutsche TV-Ausstrahlung, Web-basierte Ausstrahlung des Programms durch Video-Streaming-Anbieter (z. B. Netflix o. ä.) und/oder die offizielle Vorführung bei einem Filmfestival). 

Filmlänge
Die eingereichten Filme in der Kategorie „Beste Musik im Film“: Vorführdauer von mindestens 25 Minuten, Episoden einer Serie können ab einer Länge von 20 Minuten eingereicht werden.
In der Kategorie „Nachwuchs“ gibt es keine Vorgaben.

Die Preisträger*innen werden bei der Preisverleihung am 09. November 2024 im Rahmen der 17. Filmmusiktage Sachsen-Anhalt (02. – 09. November 2024) in Halle (Saale) bekanntgegeben. Das gesamte Programm findet ihr hier: https://filmmusiktage.de

Einreichfrist: 29. August 2024 (https://deutscherfilmmusikpreis.de)

Alle Informationen zu den benötigten Unterlagen findet ihr hier:
Richtlinien: https://t1p.de/i5i12
Einreichformular: https://t1p.de/55ahq
Einreichgebühr: 49,- € pro Einreichung

Wir hoffen, dass ihr zahlreiche Musiken einreicht und drücken die Daumen, dass ein CC-Mitglied unter den Preisträger*innen ist!

Reeperbahn Festival 2024

Das diesjährige Reeperbahn Festival findet vom 18. – 21. September in Hamburg statt. Die inzwischen 19. Auflage steht unter dem Motto „Let the Music Grow“. Als Europas größtes Clubfestival und internationale Plattform für Popkultur verwandelt sich die Hamburger Reeperbahn einmal im Jahr in das Zentrum der internationalen Musikszene. Es gilt, neue Talente zu entdecken, besondere Momente zu schaffen und den musikalischen Horizont zu erweitern. Den Veranstaltern sind Diversität, Nachhaltigkeit und der Gleichstellung der Geschlechter dabei besonders wichtig.

Im vergangenen Jahr kamen rund 49.000 Besucher*innen an vier Tagen in 90 Locations. Es gab ein internationales Programm mit 475 Konzerten von 400 Bands und Künstler*innen aus über 40 Ländern. 180 Talks, Podcasts, Screenings, Ausstellungen und interaktive Angebote standen ebenfalls auf dem Programm. Zudem waren 3.000 Schüler*innen beim digitalen Jugendfestival TINCON zu Gast und die national renommierte Digital- und Gesellschafts-Konferenz „re:publica“ aus Berlin fand erstmals im Rahmen des Reeperbahn Festivals statt.

Musik-Programm
Das musikalisch Festival-Programm bietet Konzerte für jeden Geschmack: von Indie, Pop, Rock, Folk und Singer-Songwriter bis hin zu Electronic, Hip-Hop, Soul, Jazz und Classical. So spielten beispielsweise Künstler*innen wie Bon Iver (Amerika), Ed Sheeran und Lewis Capaldi (beide Großbritannien, Sigrid und Aurora (Norwegen) und Annenmaykantereit und Kraftklub (beide Deutschland) lange vor ihrem großen Durchbruch auf dem Reeperbahn Festival.

Das „Arts & Word Programm“ orientiert sich am Zeitgeist. Es soll die Interdisziplinarität verschiedener künstlerischer Gattungen an der Schnittstelle zur Musik verdeutlichen. In Lesungen, Podcasts, Ausstellungen, Performances und vielen weiteren künstlerischen Formaten geht es um popkulturelle und auch gesellschaftlichen Themen.

Konferenz-Programm
Das Konferenz-Programm ist sehr vielfältig und spricht die unterschiedlichsten Zielgruppen an. Neben vielen nationalen und internationalen Networking-Angeboten (z. B. „Kultur | lx – Reception“) zu den unterschiedlichsten Themen und Showcases (z. B. „Bavarian Export Session“) gibt es unter anderem Sessions zu „The biggest issues in the Music Publishing Industry right now“, „SUSTAIN! – Sounds right: Ohne Artists ist alles Nichts!“.

Als Sprecher sind in diesem Jahr unter anderem Ana Rungo (Sony Music Entertainment Germany / Senior Manager Creative Music Licensing), Céline Lugué (Centre national de la musique / Leiterin der Abteilung Monitoring, Prognosen und Ressourcen), Frank Husemann (Uebel & Gefährlich / Technischer Leiter und Teil des Nachhaltigkeitsteam, Guy Moot (Warner Chappell Music Group / Co-Chair und CEO), Jan Kubran (Sony Music Entertainment Germany / Director Sync & Rights Management), Sat Bisla (A&R WORLDWIDE / MUSEXPO / Founder & President) und Tim Ingham (Music Business Worldwide / Founder & Publisher) dabei.

Helga! Festival Award
Der „Helga! Festival Award“ wird seit 2013 im Rahmen des Reeperbahn Festivals vergeben und zeichnet die besten nationalen Festivals des Jahres aus. Zu den Gewinnern der vergangenen Jahre gehörten u. a. „Deichbrand Festival“, „Umsonst und draußen“, „Open Flair“, und „watt en schlick fest“ in ganz unterschiedlichen Kategorien (z. B. „Bestes Festival“, „Gemischteste Tüte“, „Grünste Wiese“ und „Unerschrockenste Haltung“).

ANCHOR – Reeperbahn Festival International Music Award
Im Rahmen des Festivals wird jedes Jahr der „ANCHOR” vergeben, eine internationale Auszeichnung für talentierte Newcomer. Für Musikfans und Brancheninsider dient er als Orientierungshilfe auf dem Musikmarkt und für die Wettbewerbsteilnehmenden ist er eine einmalige Chance die Karriere auf internationalem Parkett zu starten. Gewinner*innen der vergangenen Jahre sind u. a. die ukrainische Künstlerin Alyona Alyona, die britische Indie-Rock-Band Yard Act und das deutsche Electronica-Duo ÄTNA.

Alle weiteren Informationen findet ihr hier: https://www.reeperbahnfestival.com/de/festival

Das Festivalticket beinhaltet folgende Leistungen*:
Konzerte, Reservierungsmöglichkeit eines Konzertes in der Elbphilharmonie, ANCHOR Nomi-nee Shows, Film, Arts & Word, Partys
* Änderungen vorbehalten / Einlass nur bei nicht ausgeschöpfter Kapazität möglich.

Die Festivaltickets (Tages- oder Mehrtagestickets) könnt ihr hier erwerben: https://t1p.de/f3lba

Das Conferenceticket beinhaltet folgende Leistungen*:
Zugang sowohl zum Konferenz-Programm (Sessions, Networking, Awards) als auch zum öffentlichen Programm (z. B. Konzerte, Showcases, Kunst-, Film- und Literaturprogramm, je nach Auslastung der Locations) und zum Reeperbahn Festival Lounge mit Delegates Bar, Zugang zur passwortgeschützten Delegates Database und Reservierungsmöglichkeit eines Konzertes in der Elbphilharmonie
* Änderungen vorbehalten / Einlass nur bei nicht ausgeschöpfter Kapazität möglich
Die Conferencetickets (Tages- oder Mehrtagesticket) könnt ihr hier erwerben: https://t1p.de/n3ufe

Allen Teilnehmern viel Spaß, gute Gespräche, informative Workshops und jede Menge tolle Musik!

ECSA-Playlist 2024 – drei Songs von Composers Club Mitgliedern

Auch in diesem Jahr konnten CC-Mitgleider wieder Beiträge für die ECSA-Playlist (European Composer and Songwriter Alliance) einreichen. Im Jahr 2024 Jahr lautete das Thema „Celebrating female composers“. Seit mehreren Jahren setzt sich die ECSA mit verschiedenen Initiativen für mehr Gleichstellung und Vielfalt in der Musikindustrie ein. Dennoch sind Komponistinnen und Songwriterinnen in der Musikbranche immer noch unterrepräsentiert. Das diesjährige Thema der „Discover ECSA’s music creators playlist“ würdigt daher die Werke der Komponistinnen und Songwriterinnen der ECSA-Mitglieder und stellt ihre Musik ins Rampenlicht. Die Werke mussten von (mindestens) einer weiblichen Person geschrieben worden sein. Die ECSA hofft, so eine vielfältigere und integrativere Landschaft für Musikschaffende zu fördern. Wir freuen uns, euch heute mitteilen zu können, dass seit dem Weltmusiktag am 21. Juni 2024 drei Songs von den CC-Mitgliedern Liliia Chernyshova und Jan Heymel (featuring „Sureilla“) in der ECSA-Playlist (Spotify und Apple Music) öffentlich zu hören sind:

Last Hope Signal (Liliia Chernyshova, Komponistin und Produzentin)
Unbreakable (Liliia Chernyshova, Komponistin und Produzentin)
Wrong (Jan Heymel, Komponist und Produzent; Sureilla, Songwriterin und Sängerin)

Über die Komponisten:

Liliia Chernyshova ist eine junge ukrainische Komponistin, die am Geburtstag von Hans Zimmer im Jahre 1996 auf die Welt kam. Das war vielleicht bereits ein Zeichen für ihren späteren Werdegang. Ihr musikalischer Weg begann im Alter von fünf Jahren in einer kleinen Musikschule an der Schwarzmeerküste. Liliia ist mit Werken von Tchaikovsky, Chopin und Rachmaninoff aufgewachsen und hat bereits in der Schule zahlreiche Werke komponiert und mehrmals die große Bühne betreten.
Liliias Herangehensweise ist trotz des klassischen Hintergrunds sehr experimentell. Sie versucht in ihrer Musik das Untrennbare zu zerstören, das Unvereinbare zu vereinen und dabei eine unvergessliche Geschichte zu erzählen.
Seit 2020 ist Liliia nicht nur als Solokünstlerin, sondern auch als Filmkomponistin unterwegs. Sie fing an, Musik für Kurzfilme, Games und Werbung zu komponieren. Ihre bisher größte Premiere fand im August 2023 in New York statt. „Ich durfte die Musik für ein Theaterstück komponieren, das auf der Bühne eines New Yorker Theaters aufgeführt wurde“, sagt die Komponistin stolz. Im Januar 2024 hat Liliia die Auszeichnung „Best Original Score“ für die Musik in dem Kurzfilm „The Missing Voice“ gewonnen.
Liliias Musik verfügt über eine sehr breite Palette an Emotionen. „Musik ist für mich reine Psychologie“, sagt Liliia. Sie könne einen Menschen Gefühle entdecken lassen, die er bisher nicht kannte. Musik stellt ihrer Ansicht nach die Fragen, die der Mensch in seinem tiefsten Inneren beantwortet und dementsprechend reagiert – zum Beispiel mit dem Gefühl der Spannung, Erleichterung oder sogar mit Tränen. „Musik ist wie ein Gespräch mit jemandem, der einem am Herzen liegt. Nach so einem Gespräch wird man nie wieder derselbe sein. Man geht bereichert heraus.“

Für den Komponisten und Produzenten Jan Heymel ist Musik der „Herzschlag im Film“ und Identifikationsfläche für die Emotionen der Zuschauer. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Klavierspiel und improvisierte schon bald. Aus diesen Improvisationen entstanden seine ersten eigenen Kompositionen. Inspiriert durch Filmmusik, war Jans Musik von Anfang an sehr orchestral geprägt. Während der Schulzeit spielte er in verschiedenen Bands Keyboard, wobei die Genres von Rock und Metal bis hin zu Pop reichten. Diese Erfahrungen und Jans großes Interesse an vielfältigen Musikstilen führten zu einer kompositorischen Vielfalt in seinem Werdegang, und half ihm später auch bei der Auftragsmusik.
Nach der Schule arbeitete Jan als selbstständiger Komponist und begann später ein Studium an der „Universität der Künste“ (Berlin). Während des Studiums begann er, neben der Arbeit als Auftragskomponist, elektronische Musik zu produzieren. Daraus entstand bald das Projekt „JEYY“. Unter diesem wurde auch der Song „Wrong“ gemeinsam mit „Sureilla“ veröffentlicht. Auch wenn Jan die Arbeit in der Auftragsmusik sehr schätzt, bietet ihm „JEYY“ die völlige musikalische Freiheit. In seinem Song „Restless“ hat er z. B. ein ganzes Orchester mit elektronischer Musik verbunden, während „Lost“ eine ruhigere, akustische Richtung hat.
Seit dem Abschluss des Studiums arbeitet Jan in drei Feldern: Auftragsmusik, elektronische Musik unter dem Künstlernamen „JEYY“ und meditative Entspannungsmusik unter dem Künstlernamen „joy.am“. Diese vielseitige Karriere hat ihm gezeigt, wie wichtig es ist, musikalische Grenzen zu überschreiten und stets offen für neue Einflüsse zu sein. „Musik ist für mich eine unendliche Reise, geprägt von ständiger Weiterentwicklung und Kreativität“, so der Komponist.
Jan glaubt an die verbindende Kraft der Musik. Deshalb ist ein Lied für ihn immer mehr als nur ein Lied. Es ist seine Art, Geschichten zu erzählen – kleine und große. Es geht um Liebe, Trauer, Hass, Hoffnung, Veränderung oder Glück – es gibt keine Grenzen. Und es geht um große Gefühle und das Leben, das viele Facetten hat.
Die Melodien von „JEYY“ beginnen meist auf dem Klavier. Die Musikproduktionen entstehen in Jans Berliner Studio mit Musiker*innen aus der ganzen Welt. In seinen Klangwelten vereint „JEYY“ auf charakteristische Weise elektronische Elemente und kreiert Kompositionen, die Tanzrhythmen nahtlos mit emotionalen Stimmungen verschmelzen lassen.

Sureilla (shur-ILL-uh) ist das Soloprojekt einer kanadischen Sängerin und Songwriterin als unabhängige Künstlerin. Sie schreibt, produziert und performt die unter diesem Künstlenamen. Als Teenager begann sie in der kanadischen Kleinstadt Nova Scotia mit dem Schreiben und Produzieren von Musik als emotionales Ventil. Sureilla spielt zudem mit ihrer Punkband „Mermaid Island“ Shows in Los Angeles und ist als Schauspielerin/Sängerin in Filmen und im Fernsehen aufgetreten.
Im Film „Under The Silver Lake“ hat sie an der Seite der „Silversun Pickups“ eine Coverversion von „To Sir With Love“ gesungen. Außerdem war sie an der Seite von „Meat Loaf“, „Minnie Driver“ und „Olivia Newton-John“ auf Filmsoundtracks zu hören.

Über die Titel:

Über den Titel „Last Hope Signal“ sagt Liliia Chernyshova: „Dies ist ein emotional tiefgehendes Werk, das die Hörer auf eine Reise von Verzweiflung zu unerwarteter Hoffnung mitnimmt.“ Die Komposition erzählt die Geschichte einer Raumfahrerin, die sich nach einer Katastrophe in absoluter Isolation wiederfindet. Sie hat ihre Heimat, ihr Zuhause verloren und verbringt 378 Tage in Einsamkeit und Verzweiflung auf einem kalten, kahlen Planeten.
Das Werk beginnt mit einem leisen, kaum wahrnehmbaren Signal, das die anfängliche Un-sicherheit und das schwache Aufblitzen von Hoffnung widerspiegelt. Dieses Signal wird allmählich lauter und intensiver, unterstützt von immer mehr Instrumenten, die die innere Freude und die wachsende Hoffnung der Raumfahrerin verstärken. Mit zunehmender Lautstärke und Komplexität des Signals wächst auch die emotionale Intensität der Musik. Die anfängliche Verzweiflung und das Gefühl des Verlorenseins weichen einem aufkeimenden Gefühl der Hoffnung und der Möglichkeit einer Rettung. Die Klänge spiegeln die innere Wandlung der Protagonistin wider, die von der Hilflosigkeit zur freudigen Erwartung übergeht.
Der Höhepunkt des Werkes wird durch die plötzliche Erscheinung einer riesigen Sphäre erreicht, dargestellt durch eine ergreifende, majestätische Melodie. Die Freude und das Erstaunen der Raumfahrerin, als sie aus ihrem Schiff tritt und die unglaubliche Erscheinung vor ihren Augen sieht, werden durch eine kraftvolle, orchestrale Klanglandschaft eingefangen.

Der Titel Unbreakable“ wurde ebenfalls von Liliia Chernyshova komponiert. „Dieses Werk thematisiert die unzerstörbare Natur des menschlichen Wesens in allen Dimensionen und Welten. Es vermittelt die Botschaft, dass unsere innere Stärke stets präsent ist und wir zu weit mehr fähig sind, als wir uns vorstellen können“, so die Komponistin.
Das Werk beginnt mit einer tiefen, resonanten Melodie, die die Grundfesten menschlicher Stärke und Beständigkeit symbolisiert. Nach dieser einleitenden Passage beginnt das Hauptthema, das die innere Kraft des Menschen präsentiert. Dieses Thema wird im Orchester immer stärker und voller, wobei sich die verschiedenen Instrumentengruppen nach und nach einbringen und zu einem kraftvollen, harmonischen Ganzen verschmelzen. „Die Melodie wächst an Intensität und Komplexität, welche die aufblühende innere Stärke und Entschlossenheit symbolisieren sollen“, erläutert Liliia.
Das Werk ist in mehrere Teile gegliedert, die verschiedene Lebensphasen symbolisieren. Diese Teile spiegeln die unterschiedlichen Aspekte des menschlichen Lebens wider – Zeiten, in denen man für seine Prinzipien und Werte kämpfen muss, und Zeiten, in denen man sich zurückzieht, um neue Kraft zu tanken. Ein Teil des Werkes ist geprägt von dynamischen Rhythmen und energiegeladenen Harmonien, die den Kampf und die Entschlossenheit darstellen, mit der man seine Ziele und Ideale verteidigt. Liliia nutzt ein breites Spektrum an Instrumenten, um die Intensität und den unaufhaltsamen Willen des Menschen zu betonen.
In den letzten Momenten des Werkes kehrt die ursprüngliche Melodie zurück, jedoch in einer helleren, strahlenderen Form. Diese Transformation verdeutlicht, dass die innere Stärke nicht nur unzerstörbar ist, sondern auch wachsen, sich weiterentwickeln kann. Die abschließenden Töne verkörpern eine befreite und ermächtigte Seele, die sich ihrer eigenen Unzerstörbarkeit bewusst geworden ist.

Über seinen Titel „Wrong“ sagt Jan Heymel: „Der Song vermittelt die Botschaft, dass man trotz schmerzhafter Erinnerungen und dunkler Zeiten Hoffnung und Stärke durch eine andere Person finden kann, die einem zeigt, dass der Verstand und die Stimme mächtige Werkzeuge sind.“ Es gehe um die Sehnsucht nach intensiven, befreienden Erlebnissen, ähnlich einer Achterbahnfahrt oder einer Motorradtour, um die Dunkelheit zu überwinden und den besten Moment seines Lebens zu erleben.
Jan hatte zunächst eine musikalische Idee im Kopf: einen langsamen Beat und atmosphärische Gitarren. Er wollte einen Song kreieren, der nicht hektisch, aber dennoch tanzbar ist. Dabei versuchte er stets, möglichst viele organische Instrumente einzusetzen. In diesem Stück sind es vor allem die Gitarren, später kommen kurz Streicher hinzu. Die „Vocal Chops“ im Refrain dienen als musikalisches Stilmittel, um einen besonderen „Vibe“ zu erzeugen.
„Als ich den Song fertig produziert hatte, fehlten mir noch der textliche Inhalt und eine Gesangsstimme. Da kam mir Sureilla in den Sinn“, erklärt Jan. Ihre Musik sei im Indie-Genre angesiedelt. Trotz des Genre-Unterschiedes fand er, dass ihre Stimme hervorragend zu „Wrong“ passen würde, und schickte ihr den Song. Einige Wochen später war „Wrong“ als kompletter Song fertig. Für den Text ließ Jan der Songwriterin Sureilla völlige künstlerische Freiheit. Es sei ihm wichtig, dass andere Künstler ihre eigenen Geschichten in seiner Musik finden und selbst interpretieren können, denn das verleihe dem Werk eine besondere Tiefe und Vielfalt.

Wir wünschen  viel Spaß und tolle Hörerlebnisse!