von Patricia Bochmann | Jun 26, 2024 | Newsletter
Auch in diesem Jahr konnten CC-Mitgleider wieder Beiträge für die ECSA-Playlist (European Composer and Songwriter Alliance) einreichen. Im Jahr 2024 Jahr lautete das Thema „Celebrating female composers“. Seit mehreren Jahren setzt sich die ECSA mit verschiedenen Initiativen für mehr Gleichstellung und Vielfalt in der Musikindustrie ein. Dennoch sind Komponistinnen und Songwriterinnen in der Musikbranche immer noch unterrepräsentiert. Das diesjährige Thema der „Discover ECSA’s music creators playlist“ würdigt daher die Werke der Komponistinnen und Songwriterinnen der ECSA-Mitglieder und stellt ihre Musik ins Rampenlicht. Die Werke mussten von (mindestens) einer weiblichen Person geschrieben worden sein. Die ECSA hofft, so eine vielfältigere und integrativere Landschaft für Musikschaffende zu fördern. Wir freuen uns, euch heute mitteilen zu können, dass seit dem Weltmusiktag am 21. Juni 2024 drei Songs von den CC-Mitgliedern Liliia Chernyshova und Jan Heymel (featuring „Sureilla“) in der ECSA-Playlist (Spotify und Apple Music) öffentlich zu hören sind:
Last Hope Signal (Liliia Chernyshova, Komponistin und Produzentin)
Unbreakable (Liliia Chernyshova, Komponistin und Produzentin)
Wrong (Jan Heymel, Komponist und Produzent; Sureilla, Songwriterin und Sängerin)
Über die Komponisten:
Liliia Chernyshova ist eine junge ukrainische Komponistin, die am Geburtstag von Hans Zimmer im Jahre 1996 auf die Welt kam. Das war vielleicht bereits ein Zeichen für ihren späteren Werdegang. Ihr musikalischer Weg begann im Alter von fünf Jahren in einer kleinen Musikschule an der Schwarzmeerküste. Liliia ist mit Werken von Tchaikovsky, Chopin und Rachmaninoff aufgewachsen und hat bereits in der Schule zahlreiche Werke komponiert und mehrmals die große Bühne betreten.
Liliias Herangehensweise ist trotz des klassischen Hintergrunds sehr experimentell. Sie versucht in ihrer Musik das Untrennbare zu zerstören, das Unvereinbare zu vereinen und dabei eine unvergessliche Geschichte zu erzählen.
Seit 2020 ist Liliia nicht nur als Solokünstlerin, sondern auch als Filmkomponistin unterwegs. Sie fing an, Musik für Kurzfilme, Games und Werbung zu komponieren. Ihre bisher größte Premiere fand im August 2023 in New York statt. „Ich durfte die Musik für ein Theaterstück komponieren, das auf der Bühne eines New Yorker Theaters aufgeführt wurde“, sagt die Komponistin stolz. Im Januar 2024 hat Liliia die Auszeichnung „Best Original Score“ für die Musik in dem Kurzfilm „The Missing Voice“ gewonnen.
Liliias Musik verfügt über eine sehr breite Palette an Emotionen. „Musik ist für mich reine Psychologie“, sagt Liliia. Sie könne einen Menschen Gefühle entdecken lassen, die er bisher nicht kannte. Musik stellt ihrer Ansicht nach die Fragen, die der Mensch in seinem tiefsten Inneren beantwortet und dementsprechend reagiert – zum Beispiel mit dem Gefühl der Spannung, Erleichterung oder sogar mit Tränen. „Musik ist wie ein Gespräch mit jemandem, der einem am Herzen liegt. Nach so einem Gespräch wird man nie wieder derselbe sein. Man geht bereichert heraus.“
Für den Komponisten und Produzenten Jan Heymel ist Musik der „Herzschlag im Film“ und Identifikationsfläche für die Emotionen der Zuschauer. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Klavierspiel und improvisierte schon bald. Aus diesen Improvisationen entstanden seine ersten eigenen Kompositionen. Inspiriert durch Filmmusik, war Jans Musik von Anfang an sehr orchestral geprägt. Während der Schulzeit spielte er in verschiedenen Bands Keyboard, wobei die Genres von Rock und Metal bis hin zu Pop reichten. Diese Erfahrungen und Jans großes Interesse an vielfältigen Musikstilen führten zu einer kompositorischen Vielfalt in seinem Werdegang, und half ihm später auch bei der Auftragsmusik.
Nach der Schule arbeitete Jan als selbstständiger Komponist und begann später ein Studium an der „Universität der Künste“ (Berlin). Während des Studiums begann er, neben der Arbeit als Auftragskomponist, elektronische Musik zu produzieren. Daraus entstand bald das Projekt „JEYY“. Unter diesem wurde auch der Song „Wrong“ gemeinsam mit „Sureilla“ veröffentlicht. Auch wenn Jan die Arbeit in der Auftragsmusik sehr schätzt, bietet ihm „JEYY“ die völlige musikalische Freiheit. In seinem Song „Restless“ hat er z. B. ein ganzes Orchester mit elektronischer Musik verbunden, während „Lost“ eine ruhigere, akustische Richtung hat.
Seit dem Abschluss des Studiums arbeitet Jan in drei Feldern: Auftragsmusik, elektronische Musik unter dem Künstlernamen „JEYY“ und meditative Entspannungsmusik unter dem Künstlernamen „joy.am“. Diese vielseitige Karriere hat ihm gezeigt, wie wichtig es ist, musikalische Grenzen zu überschreiten und stets offen für neue Einflüsse zu sein. „Musik ist für mich eine unendliche Reise, geprägt von ständiger Weiterentwicklung und Kreativität“, so der Komponist.
Jan glaubt an die verbindende Kraft der Musik. Deshalb ist ein Lied für ihn immer mehr als nur ein Lied. Es ist seine Art, Geschichten zu erzählen – kleine und große. Es geht um Liebe, Trauer, Hass, Hoffnung, Veränderung oder Glück – es gibt keine Grenzen. Und es geht um große Gefühle und das Leben, das viele Facetten hat.
Die Melodien von „JEYY“ beginnen meist auf dem Klavier. Die Musikproduktionen entstehen in Jans Berliner Studio mit Musiker*innen aus der ganzen Welt. In seinen Klangwelten vereint „JEYY“ auf charakteristische Weise elektronische Elemente und kreiert Kompositionen, die Tanzrhythmen nahtlos mit emotionalen Stimmungen verschmelzen lassen.
Sureilla (shur-ILL-uh) ist das Soloprojekt einer kanadischen Sängerin und Songwriterin als unabhängige Künstlerin. Sie schreibt, produziert und performt die unter diesem Künstlenamen. Als Teenager begann sie in der kanadischen Kleinstadt Nova Scotia mit dem Schreiben und Produzieren von Musik als emotionales Ventil. Sureilla spielt zudem mit ihrer Punkband „Mermaid Island“ Shows in Los Angeles und ist als Schauspielerin/Sängerin in Filmen und im Fernsehen aufgetreten.
Im Film „Under The Silver Lake“ hat sie an der Seite der „Silversun Pickups“ eine Coverversion von „To Sir With Love“ gesungen. Außerdem war sie an der Seite von „Meat Loaf“, „Minnie Driver“ und „Olivia Newton-John“ auf Filmsoundtracks zu hören.
Über die Titel:
Über den Titel „Last Hope Signal“ sagt Liliia Chernyshova: „Dies ist ein emotional tiefgehendes Werk, das die Hörer auf eine Reise von Verzweiflung zu unerwarteter Hoffnung mitnimmt.“ Die Komposition erzählt die Geschichte einer Raumfahrerin, die sich nach einer Katastrophe in absoluter Isolation wiederfindet. Sie hat ihre Heimat, ihr Zuhause verloren und verbringt 378 Tage in Einsamkeit und Verzweiflung auf einem kalten, kahlen Planeten.
Das Werk beginnt mit einem leisen, kaum wahrnehmbaren Signal, das die anfängliche Un-sicherheit und das schwache Aufblitzen von Hoffnung widerspiegelt. Dieses Signal wird allmählich lauter und intensiver, unterstützt von immer mehr Instrumenten, die die innere Freude und die wachsende Hoffnung der Raumfahrerin verstärken. Mit zunehmender Lautstärke und Komplexität des Signals wächst auch die emotionale Intensität der Musik. Die anfängliche Verzweiflung und das Gefühl des Verlorenseins weichen einem aufkeimenden Gefühl der Hoffnung und der Möglichkeit einer Rettung. Die Klänge spiegeln die innere Wandlung der Protagonistin wider, die von der Hilflosigkeit zur freudigen Erwartung übergeht.
Der Höhepunkt des Werkes wird durch die plötzliche Erscheinung einer riesigen Sphäre erreicht, dargestellt durch eine ergreifende, majestätische Melodie. Die Freude und das Erstaunen der Raumfahrerin, als sie aus ihrem Schiff tritt und die unglaubliche Erscheinung vor ihren Augen sieht, werden durch eine kraftvolle, orchestrale Klanglandschaft eingefangen.
Der Titel „Unbreakable“ wurde ebenfalls von Liliia Chernyshova komponiert. „Dieses Werk thematisiert die unzerstörbare Natur des menschlichen Wesens in allen Dimensionen und Welten. Es vermittelt die Botschaft, dass unsere innere Stärke stets präsent ist und wir zu weit mehr fähig sind, als wir uns vorstellen können“, so die Komponistin.
Das Werk beginnt mit einer tiefen, resonanten Melodie, die die Grundfesten menschlicher Stärke und Beständigkeit symbolisiert. Nach dieser einleitenden Passage beginnt das Hauptthema, das die innere Kraft des Menschen präsentiert. Dieses Thema wird im Orchester immer stärker und voller, wobei sich die verschiedenen Instrumentengruppen nach und nach einbringen und zu einem kraftvollen, harmonischen Ganzen verschmelzen. „Die Melodie wächst an Intensität und Komplexität, welche die aufblühende innere Stärke und Entschlossenheit symbolisieren sollen“, erläutert Liliia.
Das Werk ist in mehrere Teile gegliedert, die verschiedene Lebensphasen symbolisieren. Diese Teile spiegeln die unterschiedlichen Aspekte des menschlichen Lebens wider – Zeiten, in denen man für seine Prinzipien und Werte kämpfen muss, und Zeiten, in denen man sich zurückzieht, um neue Kraft zu tanken. Ein Teil des Werkes ist geprägt von dynamischen Rhythmen und energiegeladenen Harmonien, die den Kampf und die Entschlossenheit darstellen, mit der man seine Ziele und Ideale verteidigt. Liliia nutzt ein breites Spektrum an Instrumenten, um die Intensität und den unaufhaltsamen Willen des Menschen zu betonen.
In den letzten Momenten des Werkes kehrt die ursprüngliche Melodie zurück, jedoch in einer helleren, strahlenderen Form. Diese Transformation verdeutlicht, dass die innere Stärke nicht nur unzerstörbar ist, sondern auch wachsen, sich weiterentwickeln kann. Die abschließenden Töne verkörpern eine befreite und ermächtigte Seele, die sich ihrer eigenen Unzerstörbarkeit bewusst geworden ist.
Über seinen Titel „Wrong“ sagt Jan Heymel: „Der Song vermittelt die Botschaft, dass man trotz schmerzhafter Erinnerungen und dunkler Zeiten Hoffnung und Stärke durch eine andere Person finden kann, die einem zeigt, dass der Verstand und die Stimme mächtige Werkzeuge sind.“ Es gehe um die Sehnsucht nach intensiven, befreienden Erlebnissen, ähnlich einer Achterbahnfahrt oder einer Motorradtour, um die Dunkelheit zu überwinden und den besten Moment seines Lebens zu erleben.
Jan hatte zunächst eine musikalische Idee im Kopf: einen langsamen Beat und atmosphärische Gitarren. Er wollte einen Song kreieren, der nicht hektisch, aber dennoch tanzbar ist. Dabei versuchte er stets, möglichst viele organische Instrumente einzusetzen. In diesem Stück sind es vor allem die Gitarren, später kommen kurz Streicher hinzu. Die „Vocal Chops“ im Refrain dienen als musikalisches Stilmittel, um einen besonderen „Vibe“ zu erzeugen.
„Als ich den Song fertig produziert hatte, fehlten mir noch der textliche Inhalt und eine Gesangsstimme. Da kam mir Sureilla in den Sinn“, erklärt Jan. Ihre Musik sei im Indie-Genre angesiedelt. Trotz des Genre-Unterschiedes fand er, dass ihre Stimme hervorragend zu „Wrong“ passen würde, und schickte ihr den Song. Einige Wochen später war „Wrong“ als kompletter Song fertig. Für den Text ließ Jan der Songwriterin Sureilla völlige künstlerische Freiheit. Es sei ihm wichtig, dass andere Künstler ihre eigenen Geschichten in seiner Musik finden und selbst interpretieren können, denn das verleihe dem Werk eine besondere Tiefe und Vielfalt.
Wir wünschen viel Spaß und tolle Hörerlebnisse!
von Patricia Bochmann | Mai 21, 2024 | Newsletter
Im vergangenen Jahr konnte unser Mitglied Bernhard Hering mit seiner Musik für die Vertonung des Kurzfilms „La Mer en Musique“ (Christian Petron) den erstmals ausgelobten Wettbewerb GRAND PRIX ERIC SERRA des Passion Mediterranée Festival (Cavalaire-sur-Mer, Frankreich) gewinnen.
Nach der erfolgreichen Erstauflage werden sowohl das Festival als auch der Wettbewerb in 2024 fortgesetzt und ihr könnt euch bewerben! Bernhard Hering wird als Gewinner von 2023 in diesem Jahr Mitglied der Jury sein.
Der Wettbewerb findet in Cavalaire-sur-Mer (Frankreich) im Rahmen des Festivals „Passion Méditerranée “ (13. – 15. 15. September 2024) im Hafen von Cavalaire unter der Schirmherrschaft von Eric Serra statt. Die Teilnahme steht allen Filmeditor*innen, Musiker*innen, Tonillustrator*innen und Bildliebhaber*innen jeden Alters und jeder Stilrichtung in ganz Europa offen. Es werden keine Anmeldegebühren erhoben.
Über das Festival:
Das Festival Passion Méditerranée (15. – 17.09.2023) fand 2023 zum ersten Mal statt – unter der Schirmherrschaft von Jean-Marc Barr. Jean-Marc Barr ist ein französisch-amerikanischer Schauspieler, Regisseur, Produzent und Drehbuchautor. Einem weltweiten Publikum wurde er 1989 durch seine Hauptrolle in Luc Bessons Unterwasserepos Im Rausch der Tiefe bekannt. Roter Faden des Festivals war das Thema Tauchen. Neben Tauch-, Schnorchel- und Paddelkursen, Nox Diving, Seascope-Fahrten, Workshops für Kinder zum Thema Meeresschutz und vieles mehr. Das ganze Wochenende über fanden Ausstellungen und Konferenzen statt, die unter anderem von Christian Petron, einem der Regisseure des Films Le Grand Bleu und Luc Bramanti (CNRS) moderiert wurden. Das Highlight aber war der von Christian Petron organisierte Musikwettbewerb, den Bernhard Hering gewinnen konnte.
Ziele:
Förderung der Schaffung von Musik für Filme über das Meer und die Meereswelt in ihrer ganzen Vielfalt: Live-Action, Animation, Experimentalfilme etc.. Sowie die Möglichkeit von Begegnungen zwischen Komponist*innen und anderen Akteur*innen in diesem Bereich: Regisseur*innen, Produzent*innen, Agent*innen etc.. Wettbewerb und Festival sollen zudem auch jungen Musiker*innen und Komponist*innen dazu dienen, sich in der Welt der Film-produktion bekannt(er) zu machen.
Wettbewerb:
Euch werden zwei Videosequenzen von 3 bzw. 4,5 Minuten vorgegeben, zu denen ihr eine Originalmusik und eine Tonillustration komponieren müsst. Die Videos könnt ihr über die folgenden Links herunterladen:
Clip Nummer 1: Originalmusik-Wettbewerb
https://vimeo.com/894841140/519c1639a4
Es muss Folgendes eingereicht werden: persönliche Originalkomposition, die keine Zitate oder musikalischen Anleihen enthält.
Clip Nummer 2: Wettbewerb für Sound und musikalische Illustrationen
https://vimeo.com/894979022/cad886b013?share=copy
Folgende Kriterien gelten für Clip 2: besteht entweder nur aus Originalmusik, die auch mit im Internet gefundenen Klängen gemischt werden kann, oder aus vorhandener Musik bzw. Songs. Der Clip kann auch nur mit im Internet gefundenen Klängen sowie mit bereits vorhandener Musik oder Liedern unterlegt werden.
Voraussetzungen:
Die Musik wird den beiden Videoclips vom Wettbewerbsteilnehmer hinzugefügt und gemischt. Beides wird anschließend über einen Link auf YouTube veröffentlicht und der Jury zugänglich gemacht. Die Einreicher*innen verpflichten sich, per WeTransfer oder SwissTransfer die unkomprimierten Dateien der beiden Musiken in den Formaten .wav oder .aif zu schicken, um die Bearbeitung der Musik auf den Clips in 4K für die öffentliche Präsentation zu ermöglichen.
Einreichung: Die Bewerbung muss über das Anmeldeformular an folgende Adresse erfolgen:
lamerenmusique@gmail.com
Die Einreichung kann ab dem 01. Mai 2024 erfolgen.
Anmelde- und Einsendeschluss für Kompositionen: 01. September 2024
Die Musiker*innen/Komponist*innen verpflichten sich, dafür zu sorgen, dass die Komposi-tionen von den Organisatoren des Wettbewerbs zu Werbe- oder Kommunikationszwecken in jeder bestehenden oder künftigen Form verbreitet werden können. Sollte die Jury Zweifel an der Originalität der Kompositionen hegen, wird der Einreicher / die Einreicherin sofort vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Technische Voraussetzungen:
Die Einreichung der Werke bei der Jury erfolgt ausschließlich über einen YouTube-Link. Die Musik muss mit den Filmen synchronisiert sein (auf dem ersten Bild des Films) und den folgenden technischen Daten entsprechen: Stereo, 16-bit oder 24-bit, 48 kHz.
Musikalisch illustrierte Videodateien müssen nach folgendem klassischen YouTube-Modell formatiert sein: MPEG 4. Zudem müssen die Tondateien separat unkomprimiert im .wav- oder .aif-Format gesendet werden. Dateien, die diesen Standards nicht entsprechen, können von der Auswahljury leider nicht bearbeitet werden.
Verpflichtungen der Finalist*innen:
Insgesamt fünf Kandidat*innen werden für die Teilnahme an der Endrunde nominiert und müssen sich zu Folgendem verpflichten: Sie sind am Freitag, 13. September 2024, vor Ort in Cavalaire-sur-Mer, um ihr Werk zu präsentieren (auf der Bühne oder durch die Projektion des Clips). Das Fremdenverkehrsamt von Cavalaire beteiligt sich an den Reise- und Unterkunftskosten (die Zahlungsmodalitäten werden den Nominierten mitgeteilt).
Preisgeld:
Der Hauptpreis beträgt 1.000 Euro und wird dem Gewinner/der Gewinnerin noch am Abend der Preisverleihung per Scheck des Fremdenverkehrsamtes Cavalaire (oder per Überweisung) ausgezahlt.
Alle weiteren Informationen und Einreichkriterien sowie Informationen zur Jury erhaltet ihr hier: https://www.lamerenmusique.com/_files/ugd/ac59a5_0225d051917b4e2281d07d8b0e03946c.pdf
Solltet ihr euch an dem Wettbewerb beteiligen und ggf. sogar nominiert werden, so lasst dieses bitte die Geschäftsstelle des Composers Club e.V. unter
contact@composers-club.de wissen. Herzlichen Dank!
Die Daumen sind gedrückt!
Viele Grüße aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann
von Patricia Bochmann | Apr 22, 2024 | Newsletter
Camille Awards 2024 – Fabian Kratzer, Felix Hoffmann/Christian Hartung und Peter Hinderthür als deutsche Bewerber nominiert
In diesem Jahr konnten sich wieder Komponist*innen für die Camille Awards 2024 der ECSA (European Composer & Songwriter Alliance) in insgesamt drei Kategorien bewerben. Die Camille Awards sind Auszeichnungen, die Komponist*innen außergewöhnlicher Film- und audiovisueller Musikstücke seit 2014 von ihren Komponist*innen-Kollegen verliehen werden.
Erfreulicherweise erreichten uns 13 Bewerbungen von 11 Composers Club- und DEFKOM-Mitgliedern! Das hat uns sehr gefreut! Ihr habt es der Jury (Mitglieder von CC und DEFKOM) damit aber auch nicht leicht gemacht!
- beste Original-Filmmusik (zwei Bewerbungen)
- beste Originalmusik für eine Dramaserie (fünf Bewerbungen)
- beste Originalmusik für einen Dokumentarfilm (sechs Bewerbungen)
Letztendlich fiel die Wahl der Jury auf folgende Bewerbungen:
– beste Original-Filmmusik: Meinen Hass bekommt ihr nicht (Komponist: Peter Hinder-thür, DEFKOM)
– beste Originalmusik Dramaserie: Gong! Mein spektRakuläres Leben (Komponist: Fabian Kratzer, Composers Club)
– beste Originalmusik Dokumentarfilm: Jan Ullrich – der Gejagte (Komponisten: Felix Hoffmann und Christian Hartung, beide Composers Club)
Eine Delegation von Mitgliedern des ECSA FFACE-Komitees wird alle Bewerbungen in einer nächsten Abstimmungsrunde sichten, um die Auswahl der Nominierungen auf drei pro Kategorie zu reduzieren. Eine internationale Jury wählt anschließend den jeweils besten Beitrag pro Kategorie aus dieser Vorauswahl. Die Veröffentlichung der Gewinner*innen sowie die Preisverleihung finden am 13. November 2024 in der „Bibliothèque nationale de France“ in Paris (Frankreich) statt. Eine Übersicht zu allen Nominierungen findet ihr hier: https://t1p.de/cs8w8
Der Vorstand gratuliert allen Nominierten ganz herzlich! Wir drücken die Daumen für die deutschen Nominierungen!
von Patricia Bochmann | Feb 28, 2024 | Newsletter
SEE THE SOUND 2024, PEER RABEN MUSIC AWARD 2024 und EUROPEAN TALENT COMPETITION
In diesem Jahr finden im Rahmen der SoundTrack_Cologne 21 (02. – 05. Juli 2024) drei Wettbewerbe statt, an denen ihr euch beteiligen könnt: „SEE THE SOUND 2024“, „PEER RABEN MUSIC AWARD 2024“ und „EUROPEAN TALENT COMPETITION“.
SEE THE SOUND 2024:
Das Filmfestival lädt alle Filmschaffenden, Komponist*innen und Vertriebe ein, Filme mit musikalischem Schwerpunkt einzureichen. Der Wettbewerb widmet sich genreübergreifend allen Formen der Begegnung von bewegtem Bild und Musik/Ton. Ihr könnt Musikdokumentarfilme, Spielfilme mit musikalischem Schwerpunkt (z. B. Biopics über Musiker/Bands, Konzertdokumentationen, Komponist*innenportraits, Bandportraits, Musikvideos) einreichen.
SoundTrack_Cologne hat sich seit seiner Entstehung mit seinem Festival- und Kongressprogramm zur führenden europäischen Plattform für Musik und Ton in Film, Games, TV und Medien entwickelt. Mit SEE THE SOUND erhalten außergewöhnliche Musikfilme die Möglich-keit, auf der großen Kinoleinwand zu laufen.
SEE THE SOUND zeichnet die beste Musikdokumentation bereits zum elften Mal aus! Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Einreichkritierien:
– die Filme wurden 2023 oder 2024 produziert bzw. feierten nach dem 1. Januar 2023 Premiere
– berücksichtigt werden Filme in den Formaten BluRay-Disc (bevorzugt), DCP (bevorzugt) und DVD, alternativ auch als Videodatei
– die Langfilme müssen mind. 60 Min. lang sein Kurzfilme und Musikvideos max. 20 Min.
– als Einreichungsform der Sichtungskopien werden Online-Screener bevorzugt, DVD-Einsendungen werden ebenfalls akzeptiert
Einsendeschluss und Einreichgebühren: Early Bird Deadline (18. März 2024, 10.00 Uhr): Kurzfilme 15,00 €, Spielfilme 25,00 €
Spätester Abgabetermin: 08. April 2024, 10.00 Uhr: Kurzfilme 30,00 €, Langfilme 40,00 €
Alle weiteren Informationen, Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung findet ihr hier: https://t1p.de/bnhyx
PEER RABEN MUSIC AWARD 2024:
In diesem Jahr wird im Rahmen der SoundTrack_Cologne 21 zum 16. Mal der PEER RABEN MUSIC AWARD für die beste Originalmusik in einem Kurzfilm verliehen. Ihr seid herzlich eingeladen, euch mit euren Kompositionen zu bewerben! Der Award ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro verbunden, die Einreichung ist kostenlos.
Prämiert wird der beste Soundtrack für einen Kurzfilm. Die Dauer ist auf 15 Minuten inkl. Abspann) begrenzt, nicht aber die Form, das Thema oder das Genre des Films. Die Filmmusik muss hauptsächlich für den Film geschrieben worden sein. Wenn der Auswahlausschuss einen Film nicht für den Wettbewerb zulässt, hat er die Möglichkeit, in eine der zusätzlichen Veranstaltungen aufgenommen zu werden.
Einsendeschluss: 10. April 2024
Einreichkritierien:
– Filme mit einer maximalen Länge von 15 Minuten (inkl. Abspann) in allen branchenüblichen Formaten
– Kurzfilme, deren Produktion nach dem 1. Januar 2023 abgeschlossen wurde oder die nach dem 1. Januar 2023 uraufgeführt wurden
– keine Einschränkungen in Bezug auf Produktionsland, Genre oder Inhalt; allerdings muss der Film überwiegend mit Originalmusik unterlegt sein
– Die Nominierten werden dem Publikum und der Jury beim Wettbewerbsscreening vorgestellt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der offiziellen Gala am 05. Juli 2024 statt.
Alle weiteren Informationen, Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung findet ihr hier: https://t1p.de/7hqsy
EUROPEAN TALENT COMPETITION:
(Angehende) Sounddesigner*innen und Komponist*innen sind eingeladen, einen Kurzfilm neu zu vertonen und sich damit in den Kategorien „WDR Filmscore Award“ und „Sound-design“ zu bewerben! Teilnahmeberechtigt sind alle Studierenden der Fachbereiche Musik und Ton europäischer Hochschulen (keine Altersbegrenzung) sowie europäische Kreative bis zu einem Alter von einschließlich 30 Jahren.
Ziel ist es, Bildebene und Narration des Kurzfilms „Balcony Cacophony“ (Regie: Quentin Haberham) musikalisch neu zu interpretieren. Die Bewerber*innen können entweder Score oder Sounddesign einreichen. Auch ein Team aus Komponist*in und Sounddesigner*in ist möglich. Insbesondere Sounddesigner*innen sind dazu aufgefordert, gerne auch Nur-Ton-Lösungen einzureichen!
Die zwölf Finalist*innen und ihre Arbeiten werden dem Publikum und der Jury im Rahmen der SoundTrack_Cologne 21 vorgestellt. Die Preisverleihung findet am 05. Juli 2024 statt.
Der oder die Sieger*in des WDR FILMSCORE AWARD erhält eine Aufnahmesession für eine eigene Filmkomposition mit einer Länge von sieben bis neun Minuten mit dem WDR Funkhausorchester. Für viele Nachwuchskomponist*innen die erste Möglichkeit, eine filmmusikalische Visitenkarte mit großem Orchester aufzunehmen.
Das beste SOUNDDESIGN gewinnt eine 5.1 Kurzfilm-Kinomischung im renommierten Tonstudio Chaussee SoundVision GmbH (Lüneburg).
Infos zum Kurzfilm „Balcony Cacophony“ (5 Min.):
Als eine reiche Dame mit einer Leidenschaft für Formschnitt ihre Villa mit üppigem Garten gegen eine kleine Wohnung tauschen muss, fällt es ihr schwer, mit ihrem neuen Nachbarn und seinen seltsamen Hobbys zurechtzukommen.
Einsendeschluss: 24. April 2024, 10.00 Uhr
Alle Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung findet ihr hier: https://t1p.de/gw5oc
Viel Erfolg für eure Teilnahme!
Mit vielen Grüßen aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann
von Patricia Bochmann | Nov 10, 2023 | Newsletter
Der Vorstand freut sich, mitteilen zu können, dass unser Mitglied Jonas Urbat (Berlin) mit SoundWERK Productions Mitte Oktober 2023 beim Deutschen Wirtschaftsfilmpreis den 2. Preis in der Kategorie „Imagefilme“ gewonnen hat. Ausgezeichnet wurde der Film „Der Klang der Buffet Crampon Instrumentenmanufaktur“: https://vimeo.com/796563184.
Jonas Urbat sucht nach immer neuen Wegen, den Reichtum alltäglicher Umgebungen zu erfassen und zum Rohstoff für Klang, Komposition und Ausdruck zu transformieren. Grundlage dafür ist seine klassische Instrumentalausbildung an der HMDK Stuttgart.
Für sein Projekt SoundWERK komponiert er mit Videokünstler Nicolas Haumann die Soundtracks zahlreicher Werkstätten und Fabriken aus ihren eigenen Klängen. Sie finden die Musik, die in diesen Klängen steckt, kristallisieren sie heraus und verarbeiten sie zu Kompositionen, Musikvideos und multimedialen Live-Konzerten mit Band oder Orchester. Für diese Form, Wertschätzung für das scheinbar Alltägliche zu kommunizieren, wurden sie 2019 vom Bundeswirtschaftsministeriums als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet.
Um seinen Horizont als Künstler zu erweitern, trifft Jonas mit seinem Studiovan als @InTubaWild in ganz Europa Musiker*innen. Als Mitgründer des Stegreif.Orchesters sammelte er Erfahrung in der Choreografie und Performance von klassischer Komposition, Improvisation, Raum und Bewegung. Er arbeitet regelmäßig mit Orchestern, Bands und Ensembles an einer Vereinigung künstlerischer Ausdrucksformen mithilfe technologischen Möglichkeiten.
Die bekannte Musikjournalistin Andrea Voets (Resonate Productions, Niederlande) sagt über SoundWERK:„SoundWERK collects sounds and turns them into stories. They enter companies and transform people’s daily, predictive realities into surprising sound-works of beauty. “
Weitere Infos zu Jonas Urbat und SoundWERK findet ihr hier: https://www.jonasurbat.de und https://www.soundwerkproductions.de
Der Deutsche Wirtschaftsfilmpreis ist einer der ältesten Filmpreise Deutschlands und wird jährlich vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie ausgeschrieben für die besten Filme aus der Wirtschaft und über die Wirtschaft verliehen. Jedes Jahr reichen zahlreiche Agenturen, Industrie- und Handelsunternehmen, Filmproduktionen und Kreative ihre Filme rund um das Thema Wirtschaft ein und nehmen so am Wettbewerb teil.
Ziel des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutzes gestifteten Deutschen Wirtschaftsfilmpreises ist es, audiovisuelle Produktionen zu fördern, die aktuelle Themen der Wirtschaft in Deutschland behandeln und für eine breite Öffentlichkeit interessant aufbereiten. Aber auch die Bedeutung der Wirtschaft für den Standort, die Innovationskraft und das Zusammenleben in Deutschland sollen aufgezeigt werden. Zudem sollen Innovationen aus und für die Filmwirtschaft sowie die (journalistische) Wissensvermittlung über wirtschaftliche und politische Zusammenhänge in der deutschen Gesellschaft durch audiovisuelle Medien gefördert werden. Der Wettbewerb hat darüber hinaus das Ziel, zur Professionalisierung besonders der jungen Künstler und Kreativen der deutschen Filmbranche beizutragen. Der Film wird in insgesamt drei Kategorien vergeben: Wirtschaftsfilme, Imagefilme, Kategorie New Talents (Filmnachwuchs).
Viele Grüße aus der Geschäftsstelle
Patricia Bochmann
v. l.n.r.: Nicolas Hausmann, Jonas Urbat Verleihung des 56. Deutschen Wirtschaftsfilmpreises im Tipi am Kanzleramt Berlin, 12. Oktober 2023
Credit: BMWK / bundesfoto / Christina Czybik