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CC-Mitglied Hanjo Gäbler: Weltrekord mit Musical

Wir haben in den vergangenen Jahren bereits über das Musical Martin Luther King unseres Mitglieds Hanjo Gäbler aus Kiebitzreihe (Kreis Steinburg, Schleswig-Holstein) in Newslettern berichtet. Zunächst ging der Musical-Song We can do better um die Welt und wurde sogar zum Kampagnensong für Brot für die Welt der Welthungerhilfe, dann zeichnete das Bündnis für Demokratie und Toleranz (Mitglied der Bundeszentrale für politische Bildung) das Musical aus: die Komponisten Hanjo Gäbler und Christoph Terbuyken gewannen den bundesweiten Wettbewerb Aktiv für Demokratie und Toleranz. Und nun stellt das Komponisten-Duo mit Martin Luther King sogar einen Weltrekord auf: das Werk wurde mittlerweile mit insgesamt etwa 26.000 Sänger*innen in rund 25 deutschen Orten aufgeführt! Noch im März werden mit fünf weiteren Aufführungen insgesamt 5.000 Sänger*innen hinzukommen.

Über das Musical Martin Luther King:
Das Besondere an dem Musical ist, dass es nicht über ein festes Ensemble an Sänger*innen verfügt, sondern an jedem Aufführungsort neu besetzt wird – von Sänger*innen aus den jeweiligen (und auch umliegenden) Orten! Lediglich einige Musicaldarsteller und die Berufsmusiker sind immer die gleichen – bei Letzteren allen voran Gäbler und Terbuyken! „Neben professionellen Musicaldarsteller*innen und Berufsmusiker*innen gibt es in jeder Stadt, in der das Musical gastiert, eigens dafür zusammengestellte Chöre mit jeweils 500 bis 2.500 Sänger*innen. Diese lassen das Musical gemeinsam mit den Profis erst zu dem werden, was es ist – ein musikalisches Highlight, eine Hommage an Martin Luther King und ein Zeichen für Demokratie, Menschenrechte und Toleranz!“, so Hanjo Gäbler.
Die Geschichte um Martin Luther Kings Einsatz für Nächstenliebe, Zivilcourage und gegenseitigen Respekt wurde 2019 uraufgeführt. Das Musical konnte trotz der Pandemie und einer dadurch bedingten Zwangspause nichts an seiner Anziehungskraft, Magie und Hoffnung auf eine bessere Welt einbüßen.
In diesem Jahr gibt es noch in drei Städten Möglichkeit, das Musical zu besuchen: am Samstag, 15. März 2025, werden rund 2.600 Sänger*innen um 14.00 und um 19.00 Uhr die Flensburg-Arena verzaubern. Es folgen Auftritte in Berlin (Samstag, 22. März 2025) und Chemnitz (Samstag, 29. März 2025). Für das kommende Jahr planen Gäbler und Terbuyken ein neues Arrangement des Musicals, um auch auf kleineren Bühnen (z. B. Stadthallen) damit auftreten zu können. „Zudem denken wir über eine feste Spielstätte für insgesamt zwei Spielzeiten nach“, so Hanjo Gäbler. Aber das sei derzeit noch Zukunftsmusik!

Über Hanjo Gäbler:
Hanjo Gäbler wurde am 07. Januar 1978 in Bremen geboren und ist ein echtes Multitalent: Pianist, Organist, Sänger, Chorleiter, Film-/TV-Musiker und -komponist, Produzent und Gospel-Musiker. Er leitet zudem europaweit Chorseminare sowie Workshops für Gospelmusik, Filmmusik und Komposition. Seine Musik ist unverkennbar von der Gospelmusik geprägt. Aber auch in der Jazz- und Soul-Musik ist er tätig (Engagements für Alicia Keys (2011/12), Lalah Hathaway (2012/16) und Celine Dion (2013)). Zudem erstellt Hanjo Gäbler Remixes für andere Künstler und schreibt im Hintergrund am Repertoire für Verlagskünstler. Sein Tonstudio Funkworld ist in Elmshorn beheimatet, daran angegliedert ist der Musikverlag Funkworld Medien. Seit 2022 erscheint sein Label Soundport unter dem Dach von Warner Chappell für das Gäbler ca. 20 Alben im Jahr komponiert und produziert. Hanjo Gäbler ist zudem Lehrbeauftragter für Jazz- und Kirchenmusik an der Musikhochschule Hamburgund lehrt auch am Nordkolleg in Rendsburg. Er leitet überdies europaweit Workshops für Gospelmusik, Filmmusik und Komposition im Allgemeinen.

Wenn ihr Lust bekommen habt, das Musical zu besuchen oder vielleicht einmal selbst Teil des Chores bei einer Aufführung zu werden, dann findet ihr hier alle Informationen:
https://www.king-musical.de/

Hanjo Gäbler (Bildrechte: Creative Kirche Witten)


Aufführung Dortmund (Bildrechte: Creative Kirche Witten)


Aufführung Dortmund (Bildrechte: Creative Kirche Witten)

CC-Mitglied Stefan Will erhält „Deutschen Musikautor*innenpreis 2025“ der GEMA

Herzlichen Glückwunsch! Unser Mitglied Stefan Will wurde am 27. Februar 2025 in der Kategorie „Komposition Audiovisuelle Medien“ mit dem Deutschen Musikautor*innenpreis 2025 der GEMA ausgezeichnet. Der Preis wurde in insgesamt sieben Kategorien („Komposition Audiovisuelle Medien“, „Komposition Elektronische Musik – Live Elektronik Plus“, „Komposition Musical“, „Komposition Orchester“, „Komposition Rock/Pop“, Text Hip-Hop“, „Text Schlager“) vergeben.

Zusätzlich gab es weitere Auszeichnungen für „Lebenswerk“ (Wolf Biermann), „Nachwuchs“ (Felix Dautzenberg (Berq) in der Sparte U, Sara Glojnarić in der Sparte E), „Erfolgreichstes Werk 2024“ („Wunder“ von AYLIVA, Apache 207, Berky (Berken Dogan), Oliver Melchers und Masri (Thomas Riese)) und den „Sonderpreis Inspiration“ (Die Toten Hosen (Andreas Frege, Michael Breitkopf, Andreas Meurer, Andreas von Holst, Vom Ritchie)).

Alle Preisträger findet ihr hier: https://t1p.de/vp7iy

Über Stefan Will
Stefan Will wurde 1959 in Fulda geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Musik in Hamburg, wo er bis heute lebt und arbeitet. In den 80er und 90er Jahren veröffentlichte er als Songschreiber und Keyboarder mehrere Alben mit verschiedenen Bands. Dabei kam es zur Zusammenarbeit mit international renommierten Produzenten wie Allen Toussaint (The Meters, The Neville Brothers, Dr John) und Clive Langer (David Bowie, Madness).

Seit über 30 Jahren ist Stefan Will als Filmmusik-Komponist tätig. Zu seinen Arbeiten zählen u. a. die Musik für Christian Petzolds Filme „Die innere Sicherheit“, „Phönix“ und „Transit“, genauso wie für das Gangsterepos „4 Blocks“ und die Netflix-Serien „Freud“ und „Crooks“ des Wiener Regisseurs Marvin Kren.

Das Drama „Krieg“ von Rick Ostermann mit der Musik von Will, feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Stefan Wills Musik für den türkischen Film „Burning Days“, der 2022 bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere hatte, wurde in der Türkei mehrfach ausgezeichnet. Zwei seiner Musiken („Mordkommission Berlin 1“ und „4 Blocks“) erhielten einen deutschen Fernsehpreis, für drei weitere war er nominiert.

Neben der Filmarbeit komponiert Stefan Will Musik für internationale Museumsausstellungen, sowie Expo-Pavillons u. a. in Dresden, Shanghai, Wuxi, Astana, Yeosu/Südkorea und Dubai.

Über den Deutschen Musikautor*innenpreis
Der Deutsche Musikautor*innenpreis wurde 2009 von der GEMA ins Leben gerufen, um die Komponist*innen und Textdichter*innen der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen. Unter dem Motto „Autor*innen ehren Autor*innen“ rückt der Preis Musikschaffende in den Vordergrund, die oftmals nicht auf der Bühne stehen. Alle Preisträger*innen sowie Nominierten werden als Mitglieder in die Akademie Deutscher Musikautor*innen (ADMA) aufgenommen. Die Fachjury wird jährlich neu von der ADMA gewählt. In der Akademie sind alle bisherigen Nominierten sowie die Preisträger*innen des Deutschen Musikautor*innenpreises versammelt.


Stefan Will (Fotocredit: BrauerPhotos / J. Harrell)

SoundTrack_Cologne 22 – Wettbewerbe

Auch in diesem Jahr finden im Rahmen der SoundTrack_Cologne 22 (08. – 11. Juli 2025, Köln) die Wettbewerbe SEE THE SOUND, PEER RABEN MUSIC AWARD und EUROPEAN TALENT COMPETITION statt. Die SoundTrack_Cologne hat sich als Festival- und Kongressproramm zu Europas führender Plattform für Musik/Sound in Film, Games, TV und Multimedia entwickelt. Alle Informationen, Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung für die drei Wettbewerbe findet ihr hier: https://t1p.de/r06w0

SEE THE SOUND 2025:
Mit SEE THE SOUND erhalten außergewöhnliche Filme über Musik die Möglichkeit, auf der großen Kinoleinwand präsentiert zu werden. Der Wettbewerb widmet sich allen Formen bewegter Bilder, die Musik/Klang visualisieren. Filmschaffende, Komponist*innen und Vertriebe sind eingeladen, Filme mit musikalischem Schwerpunkt einzureichen. Dazu zählen Musikdokumentationen und Spielfilme mit Schwerpunkt Musik (z. B. Biopics über Musiker/ Bands, Konzertdokumentationen, Komponist*innen- und Bandportraits oder Musikvideos). Der Preis ist mit 2.500 Euro dotiert. Es werden nur Dokumentarfilme für den Preis berücksichtigt. Spielfilme und Kurzfilme werden im Rahmen des Festivals ebenfalls gezeigt.

Einreichkriterien/Teilnahmebedingungen (Auswahl, nicht vollständig):
– Filme und Musikvideos, deren Produktion nach dem 1. Januar 2024 abgeschlossen und/oder nach dem 1. Januar 2024 uraufgeführt wurden
– keine Einschränkungen hinsichtlich des Produktionslandes
– Die Vorführkopie (wird erst nach dem Auswahlverfahren angefordert) kann in folgenden Formaten eingereicht werden: DCP, BluRay, DVD und digitale Datei (z. B. ProRes in hoher Qualität). Musikvideos sollten als QuickTime-Filme eingereicht werden, bei Vorführkopien werden Online-Screener bevorzugt.
– Filme müssen mind. 60 Min. lang sein (ausgenommen Kurzfilme und Musikvideos)

Einsendeschluss und Einreichgebühren:
Early Bird Deadline (17. März 2025, 10.00 Uhr): Kurzfilme 15,00 €, Spielfilme 25,00 €
Spätester Abgabetermin: 07. April 2025, 10.00 Uhr: Kurzfilme 30,00 €, Langfilme 40,00 €

Alle weiteren Informationen, Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung findet ihr hier: https://t1p.de/dzimi

PEER RABEN MUSIC AWARD 2025:
Der Award zeichnet die beste Originalmusik in einem Kurzfilm aus. Ihr seid herzlich eingeladen, euch mit euren Kompositionen zu bewerben! Der Award ist mit einem Preisgeld von 1.500 Euro dotiert, die Einreichung ist kostenlos. Prämiert wird eine Filmmusik mit innovativem und dramaturgisch kohärentem Einsatz von Musik und Ton im Verhältnis zur Erzählung. Die Musik muss hauptsächlich für den Film geschrieben worden sein.
Einsendeschluss: 15. April 2025, 10.00 Uhr

Einreichkriterien/Teilnahmebedingungen (Auswahl, nicht vollständig):
– Filme von max. 15 Min. (inkl. Abspann) in allen branchenüblichen Formaten
– Kurzfilme, deren Produktion nach dem 1. Januar 2024 abgeschlossen wurde oder die nach dem 1. Januar 2024 uraufgeführt wurden
– keine Einschränkungen in Bezug auf Produktionsland, Genre oder Inhalt; allerdings muss der Film überwiegend mit Originalmusik unterlegt sein
– Wenn die Originalsprache des Films weder Deutsch noch Englisch ist, sind Untertitel in einer dieser Sprachen erforderlich, alternativ kann dem Auswahlverfahren ein Drehbuch in deutscher oder englischer Sprache beigefügt werden. Wird der Film ausgewählt, muss die Vorführkopie mit englischen oder deutschen Untertiteln versehen sein.
– Die Nominierten sollten bei der Filmvorführung anwesend sein und werden dem Publikum und der Jury bei der Wettbewerbsvorführung vorgestellt. Die Preisverleihung findet am Freitag, 11. Juli 2025, in Köln statt.

Alle weiteren Informationen, Bedingungen und die Möglichkeit zur Online-Einreichung findet ihr hier: https://t1p.de/jx2s7

EUROPEAN TALENT COMPETITION:
(Angehende) Sounddesigner*innen und Komponist*innen sind eingeladen, Musik für einen Kurzfilm zu komponieren oder das Sounddesign dazu zu gestalten und sich damit in den Kategorien WDR Filmscore Award und Sounddesign zu bewerben! Ziel ist es, die Bilder und die Erzählung des Kurzfilms BLOOM (Regie: Michael Dämmig, Abschlussfilm an der ifs – Internationale Filmschule Köln) musikalisch zu interpretieren.

Info zum Film: Das Leben ist nicht für alle gleich sonnig: Karl, ein Baum, der weniger Glück hat als die Bäume um ihn herum, findet in einer umgefallenen Mango die Chance auf soziale Anerkennung. Doch dank eines frechen kleinen Affen erkennt Karl, was ihn wirklich glücklich macht.

Die Wettbewerbsteilnehmer*innen können die Filmmusik komponieren oder das Sounddesign für den Kurzfilm gestalten und auch im Team mit einem/einer anderen Komponisten/ Komponistin oder Sounddesigner*in zusammenarbeiten. Vor allem Sounddesigner*innen sind aufgerufen, reine Soundprojekte einzureichen!
Die zwölf Finalist*innen werden mit ihren Arbeiten im Rahmen des SoundTrack_Cologne Wettbewerbsscreenings dem Publikum und der Jury vorgestellt. Die Preisverleihung findet im Rahmen der offiziellen Gala am Freitag, 11. Juli 2025, statt.
Der Gewinner/die Gewinnerin des WDR Filmscore Award erhält die Möglichkeit, eine 7- bis 9-minütige Originalkomposition mit dem WDR Funkhausorchester aufzunehmen – für viele junge Komponist*innen könnte das die erste Gelegenheit sein, mit einem großen Orchester aufzunehmen und so eine Visitenkarte in der Filmmusik vorlegen zu können.
Der Gewinner/die Gewinnerin für das beste Sounddesign erhält eine 5.1-Kinomischung für einen Kurzfilm im renommierten Tonmischstudio TORUS POST.
Einsendeschluss: 15. April 2025, 10:00 Uhr

Einreichkriterien/Teilnahmebedingungen (Auswahl, nicht vollständig):
– alle Studierenden der Bereiche Komposition und/oder Sounddesign/Ton europäischer Hochschulen (keine Altersbegrenzung) sowie europäische Kreative im Bereich Komposition/Musik und/oder Sounddesign bis zu einem Alter von einschließlich 30 Jahren (d. h. zum Zeitpunkt der Einreichung muss er/sie 30 Jahre oder jünger sein)
– wer keine Möglichkeit hat, echte Instrumente zu verwenden, kann Sound-Libraries verwenden
– Nutzung von KI: NICHT erlaubt, um die Komposition zu erstellen, erlaubt zum Abmischen, EQing, Mastering, für Effekte und Synthesizer/Samples/Sound-Erzeugung
=> BEGRÜNDUNG: Der Wettbewerb fördert den Einsatz von menschlicher Kreativität gegenüber KI-Kreativprozessen. Daher ist die Verwendung von generativen KI-Tools in den Kompositionen nicht erlaubt. Erlaubt sind jedoch maschinell lernende KI-Tools, z. B. für Mixing, EQing, Mastering, Effekte und Synthesizer-/Sample-/Klangerzeugungstools. Wird die Verwendung solcher nicht zugelassenen KI-Tools in den Beiträgen nicht offengelegt, führt dies zur Disqualifikation.
– Einreichung einer vollständigen Bewerbung mit Kurzbiografie, Filmografie und Foto
– nach der Online-Anmeldung könnt ihr den Kurzfilm herunterladen und euer Projekt starten
– alle Teilnahmebedingungen (bitte sorgfältig lesen!!!) findet ihr hier: https://t1p.de/bav5j

Allen Wettbewerbsteilnehmenden viel Erfolg!

International Filmmusic Conference in Mannheim

Am 2. und 3.Dezember 2024 fand in Mannheim im Rahmen des „Klang/Bild-Filmfestivals“ (27. November bis 04. Dezember 2024) die „International Filmmusic Conference“ in den Räumen des Cinema Quadrat statt. Organisiert wurde das Event, an dem auch unser Vorstandsmitglied Matthias Krüger teilnahm, von Michael Ackermann von der „Film Commission Nordbaden“.

Neben Matthias nahm auch CC- Mitglied Frank Schreiber (Worms) teil und war am „AI-Panel“ mit Michael Ackermann, Prof. Philipp Ludwig Stangl (künstlerische Medienpraxis/audio-visuelle Gestaltungen, Musikhochschule Mannheim) und weiteren Kollegen beteiligt. Das Panel „AI for composers? All talk and no action?“ untersuchte, ob die Versprechen von KI für Filmkomponist*innen wirklich eingehalten werden oder ob sie lediglich Schlagworte bleiben.

Matthias Krüger war begeistert von der Konferenz: „Es ergaben sich zahlreiche Gelegenheiten, mit interessanten Kolleg*innen aus allen Bereichen der Filmmusik und Filmproduktion in Kontakt zu kommen. Es würde sich meiner Meinung nach lohnen, eine Fortsetzung dieser Konferenz in den nächsten Jahren zu unterstützen. Die Förderung für Konferenzen dieser Art von Seiten des Landes Baden Württemberg ist viel besser als beispielsweise in Rheinland Pfalz. Und vielleicht hat eines unserer Mitglieder oder ein Vertreter des CC-Vorstands ggf. Interesse, im kommenden Jahr als Sprecher an einem Panel teilzunehmen. Es würde mich freuen!“

Die Konferenz hat das Ziel Filmmusiker*innen, Filmkomponist*innen und Filmemacher*innen zu vernetzen und Themen wie „Komposition & AI“, „Sound Design“ und „Möglichkeiten der gemeinsamen Vermarktung“ sowie weitere Themen mit anderen Branchenexpert*innen zu diskutieren. Außerdem gab es einen „Hands-on-Workshop“ zu „Sound Design, Effekten und Klangteppichen“ des renommierten Sound-Designers Kurt Ader. Im Rahmen der Panels, einer Open Stage oder anderen Formaten bot sich viel Raum zum Diskutieren und ein ideales Umfeld, um sich in kleinerem Rahmen mit Kolleg*innen auszutauschen und internationale Kontakte zu knüpfen. Mehr Informationen findet ihr auf der Webseite: www.klangbild-festival.de.

Die Konferenz wurde von „CinEuro“ und „MFG Baden Württemberg“ unterstützt. CinEuro ist eine in Europa einzigartige grenzüberschreitende Kooperationsinitiative, die für die Förderung des Film- und audiovisuellen Sektors zuständige Strukturen in der Region Grand Est, in Luxemburg, in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Baden-Württemberg, in Wallonien, in Brüssel und in der Nordwestschweiz zusammenbringt: www.cineuro.eu

Die im Oktober 1995 gegründete MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg mbH ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und des Südwestrundfunks (SWR). Aufgabe der MFG ist einerseits die Förderung der Filmkultur und Filmwirtschaft und andererseits die Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft: www.mfg.de

Das Festival zeigte Filme sämtlicher Gattungen (z. B. Spiel- und Dokumentarfilme, Tanzfilme, Konzert- und Opernmitschnitte, Musicals, Experimentelles) und bezog jede Form von Musik ein. Ganz gleich ob Klassik, Jazz, Pop und Rock oder auch Sound Designs und Experimentelle Musik. Ziel war es laut Veranstaltern, die Filme und Bilder zum Tanzen und die Töne und Noten zum Leuchten zu bringen. An den Filmen haben Filmschaffende aus 12 Ländern gearbeitet. Das Ergebnis waren 1.365 Minuten geballter multikultureller Filmkunst.

Vielleicht sind das Festival und die Konferenz ein (Geheim)Tipp für euch für das Jahr 2025!


(Fotograf: Matthias Krüger)

CC-Mitglied Stefan Will für „Deutschen Musikautor*innenpreis 2025“ nominiert

Herzlichen Glückwunsch: unser Mitglied Stefan Will wurde in der Kategorie „Komposition Audiovisuelle Medien“ für den Deutschen Musikautor*innenpreis 2025 der GEMA nominiert. In insgesamt sieben Kategorien („Komposition Audiovisuelle Medien“, „Komposition Elektronische Musik „Live Elektronik Plus““, „Komposition Musical“, „Komposition Orchester“, „Komposition Rock/Pop“, Text Hip-Hop“, „Text Schlager“) wurden jeweils drei Nominierte (Einzelpersonen oder Gruppen) bekannt gegeben.

Zusätzlich zu den sieben genannten Kategorien gibt es weitere Auszeichnungen für „Nachwuchs“ („Ernste Musik“ und „Unterhaltungsmusik“, dotiert mit je 10.000 Euro), „Lebenswerk“ und „Erfolgreichstes Werk 2024“. Außerdem erfolgen Ehrungen mit Sonderpreisen für „Inspiration“ sowie „Musik und Engagement“. Die Preisverleihung findet am 27. Februar 2025 in Berlin statt.

Über den Deutschen Musikautor*innenpreis
Der Deutsche Musikautor*innenpreis wurde 2009 von der GEMA ins Leben gerufen, um die Komponist*innen und Textdichter*innen der deutschen Musikbranche für ihre herausragenden Leistungen zu würdigen. Unter dem Motto „Autor*innen ehren Autor*innen“ rückt der Preis Musikschaffende in den Vordergrund, die oftmals nicht auf der Bühne stehen. Alle Preisträger*innen sowie Nominierten werden als Mitglieder in die Akademie Deutscher Musikautor*innen (ADMA) aufgenommen. Die Fachjury wird jährlich neu von der ADMA gewählt. In der Akademie sind alle bisherigen Nominierten sowie die Preisträger*innen des Deutschen Musikautor*innenpreises versammelt.

Über Stefan Will
Stefan Will wurde 1959 in Fulda geboren und ist dort aufgewachsen. Er studierte Musik in Hamburg, wo er bis heute lebt und arbeitet. In den 80er und 90er Jahren veröffentlichte er als Songschreiber und Keyboarder mehrere Alben mit verschiedenen Bands. Dabei kam es zur Zusammenarbeit mit international renommierten Produzenten wie Allen Toussaint (The Meters, The Neville Brothers, Dr John) und Clive Langer (David Bowie, Madness).

Seit über 30 Jahren ist Stefan Will als Filmmusik-Komponist tätig. Zu seinen Arbeiten zählen u. a. die Musik für Christian Petzolds Filme „Die innere Sicherheit“, „Phönix“ und „Transit“, genauso wie für das Gangsterepos „4 Blocks“ und die Netflix-Serien „Freud“ und „Crooks“ des Wiener Regisseurs Marvin Kren.

Das Drama „Krieg“ von Rick Ostermann mit der Musik von Will, feierte seine Weltpremiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig. Beide verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. Stefan Wills Musik für den türkischen Film „Burning Days“, der 2022 bei den Filmfestspielen in Cannes Premiere hatte, wurde in der Türkei mehrfach ausgezeichnet. Zwei seiner Musiken („Mordkommission Berlin 1“ und „4 Blocks“) erhielten einen deutschen Fernsehpreis, für drei weitere war er nominiert.

Neben der Filmarbeit komponiert Stefan Will Musik für internationale Museumsausstellungen, sowie Expo-Pavillons u. a. in Dresden, Shanghai, Wuxi, Astana, Yeosu/Südkorea und Dubai.

Ihr habt euch ebenfalls für einen Preis beworben, wurdet bereits nominiert oder sogar ausgezeichnet?! Dann lasst uns das wissen, damit wir auch über eure tollen und vielfältigen Projekte berichten können! Eine Mail mit den wichtigsten Informationen an die Geschäftsstelle genügt: contact@composers-club.de!


Stefan Will (Fotograf: Philipp Rathmer, Hamburg)

11. Deutscher Filmmusikpreis – ein musikalisches Fest

Am 09. November 2024 war es wieder so weit: der DEUTSCHE FILMMUSIKPREIS 2024 wurde in der Oper Halle vergeben. In der Kategorie „Beste Musik im Film“ wurden Martina Eisenreich (DEFKOM) und Composers Club Mitglied Michael Kadelbach für den Score zur Thriller-Serie Eine Billion Dollar ausgezeichnet. Herzlichen Glückwunsch! In dieser Kategorie war auch Composers Club Mitglied Fabian Kratzer für seine Musik zu der Serie Gong! Mein spektRakuläres Leben(ARD/KiKA) nominiert, auch dazu nochmals: Gratulation! (CC-Newsletter, Oktober 2024: https://t1p.de/mf6mr)
Der „Nachwuchspreis“ ging an Arezou Rezai, den Preis für die „Beste Musik im Kinderfilm“ erhielt Amaury Laurent Bernier für seine Filmmusik zu Mein Totemtier und ich. Christian Bruhn wurde mit dem „Ehrenpreis“ für sein filmmusikalisches Schaffen ausgezeichnet.

Stellvertretend für den Composers Club e.V. hat unser Vorstandsmitglied Christoph Rinnert an der Preisverleihung teilgenommen. „Es war ein gelungenes Event, liebevoll geplant und organisiert. Bedingt durch inzwischen kaum noch öffentlichen Support (Sachsen-Anhalt), fanden die Feierlichkeiten in diesem Jahr in kleinerem Rahmen statt, waren aber umso intensiver und eindrucksvoller“, so Christoph Rinnert mit Rückblick auf die Preisverleihung.
Der Berliner Komponist Rinnert nimmt seit 2011 an der Veranstaltung teil. Sein Gesamteindruck: die Musiken sind energetischer, moderner und emotionaler geworden. Auch eine deutliche Qualitätssteigerung sei zu erkennen. Bei der Filmmusik von Martina Eisenreich und Michael Kadelbach treffe Klassik auf modernste Elektronik und bilde seiner Ansicht nach tolle Symbiosen.

Im Anschluss an die Preisverleihung fand das Galakonzert statt. Diesem war eine einwöchige Masterclass von Prof. Benjamin Köthe vorausgegangen, in der die Teilnehmenden die Musik der bewerbenden Filmkomponist*innen für großes Orchester arrangieren konnten. Ein ganz besonderes Highlight des Abends: die Filmmusik von Fabian Kratzer, aufgeführt von der Staatskapelle Halle. „Das war beeindruckend! Gratulation!“, würdigt Christoph Rinnert die kompositorische Leistung und deren Umsetzung auf der Bühne.

Weitere Live-Aufführungen waren u. a. Schönbergs „Begleitmusik zu einer Lichtspielszene“, John Williams‘ „The Terminal“, Frank Waxmans „Dr. Jekyll and Mr. Hyde“ sowie der Song „What Was I Made For“ aus dem Film Barbie (arrangiert von Ilja Ruf). Der zweite Teil des Gala-Konzertes widmete sich dem Werk von Christian Bruhn, die große Katja Ebstein trat auf und sang seine Lieder.

Christoph Rinnerts Fazit: „Diese Veranstaltung bewahrt sich wirklich eine hohe Qualität und begeisterte auch die vielen jungen anwesenden Kolleg*innen. Ein wichtiges Zusammentreffen der Generationen – menschlich wie musikalisch!“